Der Tag beginnt nachts

irgendwann. Ich habe es versucht mit offenem Fenster, mit geschlossenem Fenster, mit vorher durchlüften, nicht lüften, egal – um halb vier ungefähr werd ich wach und schlafe nicht mehr so richtig tief ein.

Also frühstücke ich ein erstes Mal um Viertel vor sechs. Auf dem Tisch finde ich eine Notiz, was alles im Kühlschrank fehlt: Milch und Eier.

Ich mache mir den Kaffee tatsächlich mit dem letzten Schluck Milch, der noch da ist und ergänze die Liste dann noch um Hefe und Butter.

Aber dann gehe ich doch erst nochmal zurück ins Bett und spiele ein bisschen auf dem IPad.

Kurz nach sieben ziehe ich meine Laufsachen an, gehe in den Dorfladen und kaufe Milch, Butter, Eier, Hefe und gleich auch noch einen Zopf und Brötchen und Croissants.

Natürlich ist immer noch niemand aufgestanden. Ich dekoriere den Tisch ein bisschen mit Geburtstagskerzen und einer kleinen Girlande und gehe erneut nochmal zurück ins Bett. Fauler Samstag eben 😊

Irgendwann esse ich ein zweites Frühstück und gehe dann um zehn ins Walken.

Da wir heute am Abend ja noch Essen gehen wollen, brauche ich noch einen Test und schwinge mich kurz nach eins aufs Velo und fahre schnell in die Stadt.

Und weil ich eh schon grad da bin, kaufe ich mir den Nespresso Adventskalender, der in 23 Türchen je eine Kapsel hat und in der 24 dann eine Tasse. Wäre es nicht praktischer, die Tasse hinter dem ersten Türchen zu haben?

Nespresso trinke ich nur im Büro, also werde ich den wohl dahin mitnehmen, wenn es soweit ist.

Ausserdem kaufe ich noch ein Bastel-Set für ein Lebkuchenhaus, aber aus Basler Läckerli und nicht aus Lebkuchen. Das ist – wie der Name schon sagt – unglaublich läcker 😂

Den Rest des Nachmittags verbringe ich gechillt in der Horizontalen mit Chill-Musik und beinahe schlafe ich ein. Aber nur beinahe.

Kurz vor sechs fahren wir los, um erst Sohn 3 in der Stadt aufzugabeln, dann noch die Freundin von Sohn 2 einzuladen und dann gemeinsam zum Griechen in Grenzach grad hinter der Grenze zu fahren.

Wir werden also am Ende zu sechst im Auto sein. Das bedeutet, dass wir noch die beiden Notsitze hinten ausklappen müssen. Jetzt zahlt es sich endlich mal aus, dass wir einen Siebenplätzer gekauft haben!!

Sohn 1 will fahren und Sohn zwei ist – da müssen wir ihm Recht geben – zu gross für da hinten.

Also werden kurzerhand der Herr des Hauses und ich in die letzte Reihe degradiert. 😂

Das ist so absurd, dass es schon wieder lustig ist und wir uns brav dahinten rein quetschen. 😂😂

Das Aufgabeln der beiden anderen klappt perfekt und wir sind auf die Minute pünktlich im Restaurant.

Sohn 1, der als erster reingeht, wird gefragt, ob wir alle ein Zertifikat haben und als er bejaht, braucht es keine weitere Kontrolle. Vertrauen ist gut – Kontrolle ist unnötig. 😁

Ich hätte Lust gehabt auf einen richtig feinen Rotwein, aber zwei essen Fisch und wollen lieber weiss.

Dann nehme ich eben ein Vierteli offenen Rotwein für mich und die anderen teilen sich eine Flasche richtig feinen Weisswein.

Kann man eigentlich eine im Restaurant angefangene Flasche mit nach Hause nehmen? Das wäre dann vielleicht meine Option fürs nächste Mal.

Nach einem Gläschen Ouzaki für alle ausser dem Herrn des Hauses, der die Rückfahrt übernimmt, bezahlen wir und fahren wieder nach Hause.

Geschickt gemacht vom Herrn des Hauses, jetzt kann er nämlich ganz vorne sitzen. Ich werde ebenfalls befördert und sitze in der zweiten Reihe.

Mit Freundin ist es für Sohn 2 dann gar nicht so schlimm und sie sitzen beide ganz hinten. Alle sind glücklich.😊

Jetzt bin ich sowas von vollgefressen (intuitiv war ich bereits nach der Vorspeise satt, habe aber noch etwa zwei Drittel Hauptspeise gegessen…) und müde, dass ich nicht mal mehr einen Teil Serie gucken kann.

Gestern habe ich eine Mini-Serie über den Mord an Olov Palme angefangen. Hat nur fünf Episoden glaube ich. Schwedisch, also Skandinavisch, also super!! 😁

Aber nicht mehr heute! Ich wünsche euch allen eine gute Nacht.

schön ist anders….

 

Gestern war nun also der erste Advent. Und wenn ich nicht schon vorher gebacken habe, ist das der Zeitpunkt, um damit anzufangen.

„So irgendwas mit Lebkuchen“ hatte ich mir vorgestellt. Den Teig habe ich fertig gekauft, ich faule Socke, aber irgendwas draus machen, wollte ich dann doch selbst.

Zufällig war auf der Packung auch gleich noch eine wunderschöne Anleitung für ein niedliches Lebkuchenhaus aufgeklebt.

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Ach, wie hübsch, das sollte wohl zu schaffen sein….

 

Ich erspare euch die Zwischenschritte in Fotos, denn ich konnte gar keine machen, ich musste ja die Teile festhalten, damit nichts verrutscht oder gar umkippt. Oh man! So ein Sch***-Haus!

Okee, ich habe nicht einen schönen Spritzbeutel genommen, um das Zuckerzeug hübsch auf das Dach zu platzieren, aber nur schon die Teile so hinzustellen, dass sie im richtigen Abstand waren, sie dann aneinanderzukleben mit diesem klebrigen Zuckerzeug, das war mir schon sehr bald zu viel. Dann war ich fast fertig und das gesamte Gebilde begann, sich langsam nach vorne zu neigen….. ebenfalls verabschiedete sich das Dach langsam aber sicher nach unten.

Mit beiden Händen packte ich das Haus und rückte es einigermassen wieder gerade.

Nun ja. Was soll ich sagen? Schön ist anders…..

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von hinten darf man es schon grad überhaupt gar nicht anschauen! Was ist das? Ein verunglückter Engel ???? Vorne hui, hinten pfui…, wer bitte, soll das essen?

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Durch die geöffnete Tür kann man hinten unter dem Dach aus dem Haus wieder heraus gucken. Und überhaupt die Tür. Sie ist windschief, wie man so schön sagt.

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Also ich backe keine Häuschen mehr. Nie wieder!

Dann doch lieber ganz klassische Plätzchen oder wenn es denn Lebkuchen sein muss, dann so ein Stern, der zwar auch mit Zucker überhäuft ist, aber nicht ganz so krass wie das niedliche Häuschen.

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