Tag 3 – Fastenbrechen

„Guten Morgen. Ich heisse …. und ich bin ess-süchtig“

😂

Gestern ging ja mal so richtig in die Hose, das achtsame, langsame und vorsichtige Aufbauen der Nahrungsaufnahme!!!

Ich weiss jetzt ganz genau, wie sich ein Alkoholiker, ein Raucher, Kiffer oder sonst noch was für Drogenabhängiger fühlen kann, wenn er/sie nach dem Aufenthalt in der Entzugsklinik wieder rückfällig wird!!

„Nur mal ein ganz kleines bisschen probieren, ich hab das im Griff!!“

Nein, das funktioniert nicht! Das hat man einfach nicht unter Kontrolle, da stellt jegliche Vernunft den Dienst ein, irgendwann gibt man auf, resigniert und alle Dämme brechen, es wird quasi ein Gelage veranstaltet.

Ich hatte noch sehr vernünftig mit Joghurt und Müesli gestartet.

Für das Mittagessen hatte ich einen Salat mit zarten Poulet-Streifen geplant. Zwischendurch wollte ich Obst essen. So der Plan.

Soweit so gut. 😊

Doch dann kam die Praktikantin und das Drama nahm seinen Lauf!

Sie hatte nämlich gestern ihren letzten Tag und brachte dies hier mit.

Das ist so ein Kuchen mit Banane unten drin und dann glaub ich nur noch Schlagrahm und Schoko-Kuchen-Brösel drüber.

Grosses Treffen im Büro, Übergabe des Abschiedsgeschenks, ein paar liebe Worte von Mitarbeitern und Vorgesetzten und dann „Guten Appetit“

Hey, hier war ich immer noch vernünftig, es war ja erst 10:00 Uhr am Vormittag, und ich verzichtete auf ein Stück.

„Vielleicht nehme ich am Nachmittag ein ganz kleines Stückchen…“

Was auch immer dann in meinem Kopf passierte, weiss ich nicht. Auf jeden Fall stand noch vor dem Mittag ein (immerhin!) wirklich kleines Stück auf meinem Schreibtisch. Leider stand es da nicht soooo lange…

Ich vermute, ab jetzt war der Bann gebrochen, der Zucker im Körper, der Rest stand nicht mehr in meiner Macht.

Alle aus dem Weg, ich muss jetzt essen!!!

Vor dem Griechisch-Kurs kaufte ich mir noch sowas wie einen orientalischen Salat, vegan, gesund, usw. aber recht sättigend.

Nach dem Griechisch-Kurs ass ich aber auch noch den anderen Salat mit Poulet und ein halbes Brötchen (immerhin Vollkorn 😅).

Nicht viel später „probierte“ ich ein kitzekleines Stück vom Rüeblikuchen. Dazu den ersten Kaffee, jetzt ist eh alles schon versaut.

Der Rüeblikuchen ist sowas von lecker, dass ich mir immer wieder mal ein Stück abschneiden muss. Steht ja auch strategisch optimal alles genau um die Ecke, ich muss nicht mal aus dem Büro rausgehen!

Mit „ein Stück“ meine ich natürlich schon nicht jedesmal ein Stück, wie man es in der Konditorei serviert bekäme! Eher so gross wie vielleicht zwei Streichholzschachteln aneinander. Aber mehrere davon läppern sich dann auch zusammen….

Irgendwann mache ich mir noch einen zweiten Kaffee, mein Magen platzt schon fast. Solche Mengen an fester Nahrung ist er einfach nicht mehr gewohnt.

Es wird mir nicht schlecht, ich habe keine Bauchschmerzen oder so, aber ich fühle mich extrem vollgefressen und ich ärgere mich enorm, wie zügellos ich bin! Null Kontrolle mehr, keine Disziplin, alle guten Vorsätze über Bord geworfen!

Endlich endlich um sieben werde ich aus der Büro-Hölle entlassen und kann nach Hause fahren.

Ab jetzt esse ich überhaupt gar nichts mehr sondern lege mich auf mein Bett und warte noch bis die Wander-Freundin-Kollegin nach Hause kommt.

Sie war heute aber auch nicht ganz diszipliniert. Hat endlos lange ihren Autoschlüssel gesucht und irgendwann vor lauter Wut und Verzweiflung ein Stück Schokolade gegessen (sie hatte noch nicht mal mit dem Fastenbrechen begonnen!!). 😂😂

Wir haben es beide jetzt so satt, können diese elende Bouillon nicht mehr sehen und gieren wieder nach dem „normalen“ Leben!!! 😅

In diesem Sinne – ich wünsche euch allen einen wunderschönen Tag und geniesst euer Essen!! 😁

Tag 2 -Fastenbrechen

Uiuiuiuiui – hätte mir das bitte mal jemand sagen können, wie anstrengend es ist, in diesen Tagen diszipliniert zu bleiben?

Man, was kämpfe ich heute gegen meinen Hunger, meinen Appetit, gegen die Rufe meines Magens nach mehr!!!

Morgens geht es noch super, ich mache mir ein bisschen Müesli mit Natur-Joghurt und einer Backpflaume. 😋

Für dieses kleine aber feine Frühstück lasse ich mir sicher eine halbe Stunde Zeit. Es ist wahrlich ein Genuss!! 😅

Aber schon als ich in der Schule ankomme, überlege ich, was ich denn als nächstes essen könnte. 🙄

Ich schneide mir die zweite Hälfte des Apfels, den ich gestern hatte in kleine Schnitze und knabbere ein paar Minuten daran herum.

Der Körper nörgelt rum „wie? Das soll alles sein?!?“ oder ist es eher der Kopf? Ich denke, es ist mehr Kopf als Körper. Der Körper würde vielleicht sogar sagen „hey, nicht so hastig!! Nicht so viel auf einmal!!“

Kurz vor zwölf wärme ich mir mein Gemüse und esse es leicht versteckt hinter dem Monitor, weil ich noch gar keine Pause habe. Aber bis zwei kann ich nicht warten!!

Richtig satt macht das natürlich nicht, also knabbere ich noch ein paar Nüsse und so etwas ähnliches wie Knäckebrot.

Ich vergehe mich nicht an den Süssigkeiten natürlich und Kaffee trinke ich auch noch nicht.

Um zwei backe ich mir die Kartoffel wieder in 4 Minuten in der Mikrowelle. 😊

Dazu gibt’s noch ein paar von diesen Knäckebrot-Crackern und viel viel Tee und Wasser.

Um nicht die ganze Zeit ans Essen zu denken, trinke ich mich dumm und dusselig! 😅

Drei Kannen Tee und mindestens noch 2 Liter Wasser.

Am Nachmittag gibt’s noch einen Apfel und ein paar Knäcke-Cracker.

Ich sehne den Feierabend herbei und fühle mich schon ziemlich voll gefressen.

Es ist also wirklich weniger der Magen, der hier nach Essen schreit.

Endlich ist es sieben. Ich lasse die restlichen Cracker im Büro, so gerate ich gar nicht erst in Versuchung, wenn ich zuhause bin.

Ich bereite zwei Töpfe Bouillon zu. Eine pur für die Wander-Freundin-Kollegin und eine mit Gemüse für mich.

Ich habe mittlerweile diese Bouillon so satt, ich will jetzt „was richtiges“ essen! 😅

Aber okay, da die Wander-Freundin-Kollegin ja noch fastet, esse ich solidarisch mit ihr die Bouillon. 😊

Ich mache noch rasch die Griechisch-Hausaufgaben für morgen, verstehe aber leider viel weniger als ich gehofft hatte.

Nun bin ich aber auch schon ziemlich müde und kann nicht mehr so gut denken. Also schaue ich recht oft schnell in den Lösungen nach… 🤷‍♀️

Wir kruschteln noch ein bisschen herum, aber lange bleib ich nicht mehr wach heute. Es war anstrengend, einerseits so diszipliniert zu bleiben, aber auch so viel zu essen. 😅 Das macht müde.

Also dann, ich wünsch euch noch einen schönen Abend. 🤗

Tag 1 – Fastenbrechen

Ich starte gechillt in den Tag, kann ja ausschlafen montags. 😊

Ein letztes Mal auf die Waage, ab jetzt ist es mir nicht mehr so dringend, täglich mein Gewicht zu checken.

Insgesamt hab ich 5 Kg verloren. Mein BMI liegt bei 23.8, Normalgewicht. Also alles prima. 😊

Vor der Arbeit gehe ich in einen Alnatura-Laden, man will dem Körper ja nur das beste geben nach einer so langen Durststrecke – oder besser Hungerstrecke!!

Ich bleibe aber bescheiden, kaufe zwei Äpfel, zwei Kartoffeln (mehligkochend), Müsli, Knäckebrot, Naturjoghurt, Backpflaumen, eine Nussmischung und Kräuter-Meer-Salz.

Vom Apfel esse ich die Hälfte so gegen elf und kaue mindestens 20 Minuten lang genüsslich daran herum. 😁

Langsam essen ist vor allem wichtig.

Nachdem die Kollegin aus der Mittagspause zurück ist, muss ich dringend zu Lidl, denn heute startet die griechische Woche und das will ich auf keinen Fall verpassen!!

Hier geht es dann ein bisschen mit mir durch, weil das alles so leckeres Zeug ist…

Ich kaufe quasi auf Vorrat, essen kann ich es eh erst nächste Woche, aber gekauft ist gekauft. 😊

Im Kühlschrank lagert noch ein Musaka und ein Auberginen-Dip, im Tiefkühler warten gefüllte Blätterteig-Schnecken darauf gegessen zu werden… Hmmmmm Vorfreude…. 🥰🥰🥰

Bis dahin muss ich leider noch sehr zurückhaltend bleiben und nur meine kleine Pellkartoffel essen.

Ich mache sie in der Mikrowelle warm. Sehr cool, ich wusste nicht, dass das geht!

Die rohe ungeschälte Kartoffel steche ich ein paar mal mit der Gabel ein, befeuchte sie etwas mit Wasser und lege sie dann auf einem Teller 2 Minuten auf einer Seite und nochmal zwei Minuten auf der anderen Seite in die Mikrowelle.

Heraus kommt eine gebackene Kartoffel, fast wie vom Grill!!

Mit diesem Salz schmeckt sie ganz fantastisch, ich bin echt begeistert. Auch hier lasse ich mir Zeit und kaue langsam und bedächtig jeden kleinen Happen. 😊

Danach allerdings hab ich schon ziemlich Mühe, nicht doch noch irgendwo was kleines zu knabbern. Jetzt kommt die härteste Zeit, jetzt darf man echt nicht einknicken und muss gaaaanz gaaaanz langsam machen.

Aber es ist unglaublich schwer!!

Inzwischen ist Feierabend, ich bin standhaft geblieben, bei Wasser und Tee am Nachmittag, aber dafür gibt es jetzt noch eine heisse Bouillon MIT Gemüse drin!!

Das wird ein Festmahl. 😅

Ich wünsche euch einen wunderschönen Abend 🤗

was für ein Tag auch immer…

Es geht mir weiterhin gut, nur schlafen kann ich irgendwie nicht viel oder nicht lange.

Ich wache früh auf, bleibe natürlich noch liegen, schlafe aber nicht wieder ein.

Kreislauf ist aber super heute, ich fühle mich richtig fit.

Vielleicht liegt es daran, dass ich den verdünnten Apfelsaft mit warmem Wasser gestreckt habe und dann noch ein bisschen Zimt dazugegeben habe. Das schmeckte wie Apfelpunsch!! Unfassbar lecker!!

Im Büro habe ich dann noch die zweite Hälfte getrunken, allerdings ohne Zimt, den hatte ich nicht dabei. Aber warm war auf jeden Fall viel viel besser als kalt.

Dann hatte ich ziemlich viel zu tun, sodass ich nicht viel an Essen denken musste. Nur dieses Schälchen, an dem ich immer wieder vorbeilaufen musste, da musste ich mich echt sehr zusammenreissen.

Die Schokolade war ja sogar schon ausgepackt, ich hätte nur zugreifen müssen!

Ich beliess es beim Foto und habe natürlich NICHT zugegriffen. 🙂

Später hatte ich einen Termin beim Ohrenarzt zur Kontrolle. Und es passierte der Klassiker.

Er untersucht das rechte Ohr, das „gute“ und lobt und redet, wie schön das alles aussieht usw.
Dann schaut er in das linke Ohr, das vor 4 oder 5 Jahren operiert wurde, und wird immer schweigsamer und sagt dann bald gar nichts mehr. Sucht aber sehr konzentriert und intensiv im Ohr herum mit so einem Gerät, was weiss ich.

Als er fertig ist, sage ich zu ihm: „Sie haben mir jetzt ehrlich gesagt ein bisschen zu lange geschwiegen…“ und er bleibt ganz ruhig, erklärt mir aber dann, dass sich da (schon wieder?) so eine recht grosse Tasche gebildet habe, die aber vermutlich noch nicht besorgniserregend sei, das Trommelfell dort in der Nähe aber leicht gerötet, was auf eine Entzündung hinweist.

Er könne nicht genau sehen, ob da nur diese Tasche sei oder ob da auch ein kleines Loch im Trommelfell wäre. Falls ja, kann er mir nicht die Ohrentropfen geben, die er für am besten hält. Also muss er nach etwas anderem suchen.

Zuerst sollen wir jetzt aber mal einen Hörtest machen, das würde ja auch noch mal etwas mehr Aufschluss geben.

Also ab in diese Schallkammer. Mit dem rechten Ohr höre ich, wie erwartet, ganz fantastisch. Bis zu 30 db kann ich noch hören.
Mit dem linken eben nicht. Da braucht es glaub ich 50 oder 60 db bis ich etwas höre. (alle Angaben ohne Gewähr, keine Ahnung, ob ich diese Zahlen richtig verstanden habe)

So eine andere Untersuchung zeigt einen Hörverlust von 17%, das ist weniger als vor der Operation, also eigentlich ja gut.

Darum gibt er erstmal Entwarnung, ich soll mal die Ohrentropfen nehmen und in ca. 3 Wochen nochmal zur Kontrolle kommen.

Ich bleibe relativ entspannt. Aber es beschäftigt mich natürlich schon. Nochmal operieren, da hätte ich also so gar keine Lust drauf. Echt nicht!!
Aber ändern kann ich es eh nicht, also warte ich mal ab, was in 3 Wochen herauskommt.

Ich gehe zurück zur Arbeit, dort wartet der junge Arzt, dem ich neulich bei seinem Motivationsschreiben geholfen hatte, denn jetzt wurde er in zwei Spitälern eingeladen zum Vorstellungsgespräch. Gestern war schon das erste und morgen wird das zweite sein. Wir haben heute also einen Termin, um Vorstellungsgespräch zu üben.

Er macht es gar nicht schlecht, wir notieren ein paar Redewendungen, ein paar Fragen, die er stellen könnte, und ich lasse ihn einfach reden, denn er hat hauptsächlich Angst, dass sein Deutsch nicht gut genug ist.

Ich bin relativ sicher, dass er den Job, den er will trotzdem bekommt und hoffe, dass er sich meldet, um mir zu berichten.

Dann mache ich heute schon um fünf Feierabend. Dem Griechisch-Tandem muss ich leider absagen, denn er hätte erst um sechs Zeit gehabt, das wäre mir dann zu spät geworden, denn ich muss ja irgendwann abends noch meine Bouillon essen und möglichst nicht zu spät. 🙂

So, jetzt lernt die Wander-Freundin-Kollegen grad noch ein bisschen Französisch mit ihrem Sohn und danach gönnen wir uns noch eine zweite Portion Bouillon. 🙂
Wir haben es übrigens problemlos ausgehalten, zuzusehen, wie der Sohn einen grossen Teller so richtig leckeren Milchreis mit Zimt und Honig gegessen hat. 🙂

Gut, das war’s mal für heute und morgen ist dann ja fast schon Wochenende und dann hätten wir schon die Hälfte!!!!

Einen wunderschönen Abend wünsche ich euch.

Tag 1 – der Entlastungstag

Ich schlafe irgendwie bis halb acht oder so. Es gibt ja auch kein „richtiges“ Frühstück, das mich aus dem Bett locken würde.

Der Plan ist ja, dass ich heute bis 14:00 Uhr nur Rohkost esse und dann um 17:00 Uhr dieses abführende Zeug trinken muss. Ich rechne mir aus, dass mir bis 14:00 Uhr ja bald nur noch 6 Stunden Zeit bleiben, also stehe ich doch mal langsam auf, sonst wird es etwas eng.

Ich frühstücke einen Tee… 😂😂

Wir werden es sehen, ob ich verstanden habe… 🙂

Dann esse ich im Laufe des Vormittags noch zwei Äpfel, eine Birne, zwei grosse Karotten und eine halbe Gurke. Dazu immer mal einen Tee oder einfach nur Wasser.

Hunger habe ich gar nicht mal so. Vielleicht fühle ich mich ein bisschen schlapp, weil ich keinen Kaffee trinke und auch ein bisschen Kopfschmerzen habe ich ab und zu, aber völlig im Rahmen.

Da das Thema ja nun unausweichlich sehr präsent ist, hole ich mir noch ein Buch aus dem Regal, das ich vor vielen Jahren mal angefangen hatte, weil es ein bisschen so einen Hype darum gab, es mich dann aber nicht bis zum Schluss gefesselt hatte.

Ich lese also ein bisschen, ich telefoniere zwischendurch immer wieder mal und chatte mit der Wander-Freundin-Kollegin, die schon dabei ist, „unsere“ Fastensuppe, oder eher Brühe, also auf jeden Fall durchgesiebt, vorzubereiten.

Um Viertel vor fünf mache ich mir einen Tee, den ich trinken soll, bevor ich das Zeugs runterwürge. So steht es in der Anleitung des Arztes. (im Moment bin ich ja noch in Vorbereitung auf die Untersuchung und nur zufällig passt das auch zum Fasten)

Um fünf habe ich das Gebräu gemixt, aus dem Pulver + 500ml Wasser werden dann 600ml Flüssigkeit.

Wenn ich jetzt innerhalb von je 10 Minuten 100ml trinke, bin ich in einer Stunde damit fertig. Auch das steht so in der Anleitung. „trinken Sie während 60 min. …“

Das Zeug ist unerwartet süss und ich denke noch so, ach cool, das wird dann ja alles nicht so dramatisch. Süss ist ja lecker. 🙂

Hahaha… 🤣

Die ersten 30 Minuten liege ich noch ganz gut in der Zeit, aber so langsam wird es doch mühsam, so viel zu trinken und mein Magen füllt sich und mag nicht noch mehr. Dazu noch der Tee und weil es eben doch sehr sehr sehr süss ist, immer mal ein Schlückchen Wasser zum Nachspülen.

Dadurch werden aus den 600ml sicher 800ml, die einfach irgendwann keinen Platz mehr haben.

Mit den letzten 100ml tue ich mich unglaublich schwer.

Meine Schlucke werden immer kleiner, die Pausen dazwischen immer grösser. Zum Glück steht in der Anleitung, dass man sich auch etwas mehr Zeit als eine Stunde lassen kann, wenn man das Gefühl hat, es geht nicht mehr oder es wird einem schlecht.

Also trödele ich bis ca. halb sieben herum bis ich endlich das letzte Glas geleert habe.

Halleluja, ist das am Ende eklig. Am Anfang habe ich es wirklich noch einigermassen gut trinken können, aber gegen Ende ging es wirklich fast nicht mehr.

Naja, und dann musste ich nur noch warten… (Details erspare ich euch selbstverständlich gern 🙂 )

Während ich noch mit den letzten Schlucken kämpfte, fing der Herr des Hauses schon mal an für den Rest der Familie ein Schweinsfilet im Speckmantel vorzubereiten…

Tja, da verziehe ich mich mal in die obere Etage. Den Duft halte ich sehr gut aus, aber mit am Tisch sitzen möchte ich dann doch lieber nicht. Selbst ohne die Fasten-Pläne hätte ich ja heute Abend nicht mitessen dürfen.

Gemäss ärztlicher Anleitung dürfte ich noch eine klare Bouillon essen heute Abend. Aber ich bin so voll, dass ich sowas von keinen Appetit habe, ich mag nichts mehr „essen“ jetzt.

Ich könnte aber morgen früh eine heisse Bouillon essen. Theoretisch, wenn ich wollte. Ich muss aber leider nochmal so eine Ladung trinken. Eine zweite Dosis. Warum auch immer. Das scheint auch etwas anderes zu sein, es besteht aus zwei Beuteln, die wieder in einem halben Liter Wasser aufgelöst werden müssen.

Dafür darf ich morgen früh um Viertel vor fünf aufstehen, denn diese ganze Prozedur muss ja beendet sein, bevor ich zum Arzt fahre.

So langsam beruhigt sich hier aber mal alles und ich werde ins Bett gehen und mir noch irgendeinen schönen Film angucken. Möglichst einen, in dem nichts gegessen wird. 😅

Also dann, ich hoffe, ihr hattet ein angenehmeres Wochenende und habt ein wunderbares, leckeres Abendessen geniessen können.

Ich wünsche euch einen schönen Abend und morgen einen guten Start in die Woche. 🙂

Vorherige ältere Einträge