Wie war dein Tag, Schatz?

Wie jeden Monat, ihr kennt es inzwischen ja schon, schreiben ein paar Leutchen, was sie den ganzen Tag so machen und verlinken dann bei Frau Brüllen. Da kann man dann viele andere Tagebücher von heute lesen.

Und wie war denn nun mein Tag?

Ich werde so gegen 4 Uhr irgendwas wach. War es möglicherweise eine Vorahnung? Denn nicht viel später – ich hatte keine Zeit wieder einzuschlafen – höre ich diese typische „moooaaarrrr“ von einer Katze mit vollem Maul…. (da kommt dann nicht so ein freies, offenes „miiiaaauuu“ sondern eben etwas anderes.

Also springe ich aus dem Bett und schaue mal nach, was sie mir so leckeres mitgebracht hat. Vor meiner Zimmertür ist aber nichts und ich habe keine Lust nach unten zu gehen. (Wenn die Maus tot ist, läuft sie ja eh nicht weg, wenn sie noch gelebt haben sollte, wird sie kaum mehr dort sein, wo die Katze sie abgelegt hat. Aber warum sollte sie die lebende Maus ablegen?)

Ich lege mich wieder hin, die Katze springt mir auf den Bauch und erst jetzt merke ich, dass sie klatschnass ist. Es regnet wohl. Tja. Ausserdem trampelt sie mir auf dem Bauch herum, piekt mir ihre Krallen in die Brust und schnurrt vor Begeisterung.

An Schlaf ist nicht wirklich zu denken.

Irgendwann findet sie das Getrampel langweilig und legt sich erstmal halb auf meinen Hals, später zum Glück dann ans Fussende.

Ich schlafe tatsächlich nochmal ein und werde um 7:00 gnadenlos vom Wecker aus dem Tiefschlaf geholt. Fit bin ich nicht gerade. Ausgeschlafen irgendwie auch nicht.

Eine kleine, nasse, zum Glück tote Maus liegt im Wohnzimmer.

Die Katzen bekommen Futter, ich mache mir einen ersten Kaffee, ein kurzer Schwatz mit dem Herrn des Hauses, dann gehe ich duschen und er geht arbeiten.

Um 8:00 wecke ich Sohn 3, damit wir zusammen frühstücken können. Sohn 1 und 2 sind gestern nach Berlin geflogen. (sie sind ganz allein geflogen und – Zitat: „so gut wie problemlos“ bei meiner Mutter angekommen)

Um 9:00 muss ich los, für 2 Stunden arbeiten. Eine blöde Schicht an der Rezeption. Die Zeit geht viel zu schnell und ich komme meistens zu nichts.

Als wir um 11:00 plötzlich schon zu dritt sind, weil die ablösende Kollegin etwas früher gekommen war, beende ich einfach 30min. früher den heutigen Bürotag.

Ich fahre direkt noch einkaufen, esse dann zu Hause mit Sohn 3 lieber ein zweites Frühstück (es waren noch Brötchen übrig) als ein Mittagessen und räume dann erst die Einkäufe (die nicht in den Kühlschrank müssen) weg.

Wir gammeln ein bisschen auf dem Sofa herum und Sohn 3 sagt, dass er gern sein Zimmer streichen würde. Dafür müsste man es aber erstmal aufräumen und vielleicht auch noch etwas umstellen, wenn wir gerade schon dabei wären.

Also machen wir uns auf, die Teenager-Höhle zu entstauben, zu entmüllen und zu entrümpeln. In einen grossen Müllsack kommt alles, was nicht mehr gebraucht wird. Die Möbel werden verschoben, Sohn 3 saugt und wischt den Boden, wir schieben Schrank, Bett und Schreibtisch hin und her und am Ende sieht das Zimmer tatsächlich schön aufgeräumt aus.

Um 16:00 machen wir eine kleine Z’Vieri-Pause, danach räumen wir noch einen kleinen Rest auf, nehmen Poster von den Wänden, wechseln die Bettwäsche, nehmen noch 2 Bretter (sowas wie ein Rausfallschutz) vom Bett weg und wischen noch ein letztes mal über die Flächen.

Fertig!!

Und in den nächsten Tagen dann, irgendwann, kann er streichen, wenn er noch will. Mal sehen.

Jetzt ist es schon 18:00, ich habe ein schönes Foto von den Jungs aus Berlin bekommen (alle Enkelkinder, also auch meine Neffen, mit ihrer Grossmutter auf dem Tempelhofer Feld. Nur Sohn 3 ist leider nicht dabei. Aber nächstes mal werden wir ihn auch mit nach Berlin schicken.) und wir sind ein bisschen erschöpft von der Räumerei.

Für den heutigen Tag war es genug Arbeit, wir werden nachher noch was leckeres kochen, falls der Herr des Hauses rechtzeitig nach Hause kommt, zusammen, aber nur zu dritt (schon merkwürdig so mit einem Einzelkind) essen und dann bin ich vielleicht bald schon sehr müde, weil mein Tag so unerwartet früh begonnen hatte.

So, dann bedanke ich mich herzlich für’s Lesen und wünsche euch allen einen schönen Abend.

🙂

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