Der Tag beginnt verregnet

und darum nehme ich heute lieber den Bus.

Es ist mein letzter Arbeitstag dieser Woche heute, mal abgesehen von zwei kleinen Meetings, aber die zähle ich nicht als Arbeit. 😊

Also darf ich nichts vergessen und nichts auf den nächsten Tag verschieben oder so.

Es ist aber sehr ruhig was das Telefon angeht und daher komme ich sehr gut voran.

Um kurz vor halb zwölf mache ich mich zu Fuss auf den Weg in den Griechischkurs, denn ich habe mehr als genug Zeit. Es regnet gerade mal nicht und es ist auch noch einigermassen warm.

Der Kälteeinbruch ist erst für die nächsten Tage angekündigt.

Ich kaufe noch schnell zwei Geburtstagskarten, denn es stehen Geburtstage an, für die ich schon am Wochenende die Grüsse abschicken möchte.

Im Kurs sind wir acht Leute, sechs Zoomer und zwei „mutige“ live im Zimmer mit der Lehrerin.

Okay, zwei der Zoomer haben aktuell noch Corona, da wollen sie natürlich lieber zuhause bleiben, zwei sind gar nicht in der Stadt. Aber die anderen zwei könnten durchaus wieder zur Schule kommen.

Nach dem Kurs habe ich guten Hunger und kaufe mir eine noch warme Portion Bärlauch-Nudeln mit Spargel und Erbsen.

Richtig lecker ist das!

Als ich wieder anfange zu arbeiten ist es drei. Ich schreibe die Übergabe für die Kolleginnen, bereite das eine Meeting für morgen vor und mache dann pünktlich um sieben Feierabend.

Dort wo mein Bus fährt, ist eine grosse Baustelle. Das hab ich gar nicht mitbekommen, weil ich seit Ewigkeiten nicht mehr Bus gefahren bin.

Es irritiert mich etwas, dass nur so wenige Busse kommen, andererseits haben sie auch gar keinen Platz wegen der Baustelle.

Nachdem ich eine ganze Weile gewartet habe, entdecke ich das Schild mit dem Hinweis, dass die Haltestelle verschoben wurde. Und zwar an einen komplett anderen Ort!!

Zum Glück steht mein Bus aber noch dort als ich ankomme. Ich bin die einzige, die einsteigt. Erstmal ohne Maske, bin ja völlig allein im Bus und ausserdem ist hier am Freitag eh alles vorbei und man braucht keine Maske mehr zu tragen, wenn man nicht möchte.

Eine Frau steigt noch ein und hat auch keine Maske, auch der Mann nicht, der noch schnell reinkommt kurz bevor der Bus abfährt.

Hm. Da sitzen wir also zu dritt ohne Maske im Bus und sogar eher nah bei einander im hinteren Bereich.

Später steigen dann immer mehr Leute ein, die dann wieder überwiegend mit Maske ausgestattet sind.

Weil ich aber ganz hinten in der Ecke sitze, weil mittlerweile etwa sechs bis sieben Leute keine Maske haben, lass ich sie heute einfach für die ganze Fahrt weg. Wegen der zwei Tage kommt es nun wirklich nicht mehr drauf an.

Als ob am Freitag das Virus plötzlich verschwunden wäre, es heute aber noch wie verrückt herumfliegt. 😅

Ich esse nicht mehr mit zuhause, denn es ist schon wieder fast halb neun, bis es fertig ist. Da faste ich schon etwa vier Stunden!

In der ARTE-Mediathek sind die Folgen der zweiten Staffel „in Therapie“ freigeschaltet und ich muss gleich drei davon gucken!!

Die gehen nur 30 Minuten pro Folge, also ist es so wie 90 Minuten Krimi gucken. 😊

Gefällt mir natürlich wieder sehr, die Serie!!!

Ich kann sie wirklich empfehlen. Und nun geh ich schlafen und wünsche euch einen wunderschönen Abend und eine gute Nacht. 😊

Der Tag beginnt im Auto

Das mache ich allerhöchst selten, mit dem Auto zur Arbeit fahren.

Da aber um kurz vor eins der Termin bei der MFK ist, stelle ich das Auto in Basel ins Parkhaus (was mich in der Innenstadt ein kleines Vermögen kostet…) und fahre gegen zwölf direkt zur Prüfstelle.

Sie haben ein sehr cooles System dort. 7 grosse Tore, hinter denen sie die Autos prüfen. Man bezahlt zuerst an einer Kasse, bekommt dann ein Tor zugewiesen und stellt sich mit dem Auto davor auf.

Die Mechaniker winken dann ein Auto nach dem anderen herein, aber immer schön in der Reihenfolge, in der man den Termin hat.

Weil ich ziemlich zu früh dort bin, stehe ich zwar irgendwann an Position 1 direkt vor dem Tor, sie holen aber immer wieder die anderen, die „pünktlich“ kommen vor mir rein.

Irgendwann bin ich dann aber auch mal dran, fahre rein, blinke rechts und links, Rückwärtsgang, Fernlicht, Nebellicht, fertig.

Ich übergebe das Auto an den Mechaniker, der mich rüber schickt Richtung Ausgang, wo ich warten soll.

Sind übrigens nicht viele Frauen dort…. 😂

Etwas später kommt er zu mir, überreicht mir den Fahrzeugschein und strahlt (das sieht man sogar trotz Maske! 😄), weil alles in Ordnung ist.

Das Auto ist ja nicht mehr ganz so jung und hat fast 140.000 km auf dem Buckel. Da strahle ich genauso, dass ich es so problemlos durchgebracht habe!

Jetzt fahre ich fröhlich mit dem Autoradio mitsingend nach Hause, denn ich habe ja mittwochs immer diese unendlich lange Mittagspause.

Ich esse Pizzareste von gestern und einen Knoppers-Schokoriegel zum Dessert…

Um 14:00 ist Pressekonferenz des Bundesrats, um 14:10 sitze ich sehr glücklich im Bus. Zwar immer noch mit Maske, aber das ist auch so gut wie das einzige, was ab morgen noch aufrecht erhalten wird. Maske in ÖV und im Gesundheits-Bereich. Spitäler und so.

Morgen werde ich also ohne Maske in den Supermarkt gehen und das wird soooooo toll.

Ausserdem habe ich schon für morgen Abend und Freitagmittag ein Restaurant-Date!!! Ohne Zertifikat und ohne Maske!

Einfach wieder ganz normal. Das ist fantastisch!

Möglicherweise kommt es jetzt zu „Corona-Tourismus“, wenn die Menschen aus den Nachbarländern, wo man ja überhaupt noch nicht so weit ist, in die Schweiz pilgern, um hier dieses Einkaufs- und Restaurant-Erlebnis ohne Masken zu feiern. 😂😂

Hach, das Leben ist wieder schön!!

Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Abend! 🤗

der Tag beginnt verwundert

denn es liegt die falsche Katze in meinem Bett. Das merke ich, weil um exakt 4:00 Uhr die andere Katze, die sonst immer bei mir liegt, laut im Gang herumkrakeelt. Warum müssen die das immer zu so blöden Uhrzeiten machen???

Ich überlege, was passiert, wenn die andere nun auch aufs Bett springt und ich dann zwischen zwei fauchenden und zankenden Katzen liege. Diese Vorstellung ist nicht sooo lustig…

Als ich mich aber kur aufrichte, springt die eine Katze aus dem Bett, die andere schnappt sich ihre Beute und beide rennen runter ins Wohnzimmer, wo sie darauf warten, dass ich ihnen die Terrassentür öffne. Ja, was tue ich nicht alles, damit ich anschliessend wieder meine Ruhe habe….

Tatsächlich schlafe ich irgendwann irgendwie wieder ein, werde aber leider schon um 5:30 von meinem Wecker geweckt. Naja, immerhin fühle ich mich zumindest direkt nach dem Aufstehen noch ziemlich fit.

Bei der Arbeit schaffe ich es tatsächlich, ohne grössere Schwierigkeiten mein Zusatzjöbli zu erledigen. Allein, denn die Kollegin kommt erst morgen wieder. Alles ist nicht klar, aber – das hat sie mir gestern so empfohlen – ich mache mal das, was ganz logisch und einfach ist und eine kleine Sache lasse ich noch offen. Das werde ich morgen mit ihr anschauen.

Mittags gehe ich ein bisschen durch die Stadt und finde schon wieder ein Kleid. Ich bin noch nicht ganz sicher, ob es bürotauglich ist oder doch lieber etwas für den Strand…. Der Herr des Hauses meinte, ich könnte das schon auch im Büro anziehen, aber ich bin nicht sicher, ob er so ganz neutral urteilen kann…. (es geht ja nicht darum, was man(n) sehen will sondern darum, was gemäss Dresscode gezeigt werden darf.)

Der Chef ist ja nun bis Mitte August in der Babypause, daher würde er es gar nicht mitbekommen, wie wir so alle angezogen sind…. Na, mal sehen.

Während ich mich mit Cherrytomaten und Käsewürfeln, einem Joghurt und meiner Wasserflasche zum Mittagessen begnüge, duftet die Pizza der Kollegin, die im selben Raum mit mir isst, verboten lecker!!!

Der Nachmittag verläuft unglaublich ruhig und macht mich sehr, sehr müde.

Leider weiss ich schon, dass das in wenigen Wochen, vielleicht auch Tagen schon wieder ganz anders aussehen könnte. Wenn die Sommerferien vorbei sind, am 10 August geht hier alles wieder los, dann kommen sicher auch die Leute wieder zu uns und rufen an und wollen Informationen, und, und, und.

Bei 29° Grad radle ich gegen sieben nach Hause, wo mich die Männer schon mit einem angeheizten Grill erwarten. Es werden Reste von den Burgern gegrillt und für den Herrn des Hauses und mich gibt es Lachs.

Für morgen plane ich meinen ersten Ausflug nach Deutschland seit -keine Ahnung- zig Wochen. Ich habe relativ viel Zeit am Donnerstagmorgen und so werde ich mit Maske ausgerüstet (hier in der Schweiz brauchen wir zum Einkaufen ja keine, nur im ÖV ist es Pflicht) die langersehnten Eszet-Schnitten kaufen und endlich, endlich das Päckchen nach Berlin schicken, das hier schon seit April auf seine Bestimmung wartet!!

So, und weil ich nun mal recht wenig Schlaf hatte heute, mache ich jetzt nicht mehr viel und wünsche euch schon mal eine gute Nacht.