
Wir waren eine Woche Ski fahren. In der Riederalp. Das ist ein sehr beliebtes Ski-Gebiet und unglaublich gross, so dass wir in dieser einen Woche nicht auf allen Liften und Pisten gefahren sind.
Da wir – wie fast immer – relativ spät daran gedacht haben, vielleicht mal Skiferien zu buchen, gab es direkt in der Riederalp für uns nichts mehr. Oder falls doch, dann unbezahlbar.
Wenn man eine Unterkunft in der Riederalp bekommt, dann ist man sozusagen mitten in der Piste. Naja fast. Man kann aber fast immer mit den Ski bis vor die Haustür fahren. Das hat natürlich seinen Preis….
Wie gesagt waren wir aber zu spät dran und haben daher „nur“ eine Ferienwohnung eine „Etage“ tiefer in Ried-Mörel bekommen. In 6-8 Minuten waren wir aber zu Fuss bei der Gondel und konnten so auch sehr komfortabel ins Skigebiet kommen.
Die Unterkunft hatte ich über AirBnB gebucht und es hat alles ganz problemlos und reibungslos geklappt. Sehr nette Vermieter aus Holland. Sind überhaupt viel Holländer so unterwegs in der Schweiz und auch sonst so.
Am Samstag kamen wir an, am Sonntag war Bewölkung und Schneefall angesagt und so haben wir uns entschieden, unsere Freunde zu treffen und nur einen kleinen Spaziergang mit Kaffee trinken und Kuchen essen zu machen.
Ab Montag war das Wetter dann so gut wie perfekt, ab Mittwoch war es absolut perfekt!!
Sonne pur, Neuschnee und super Pisten.
Hier noch ein Bild von VOR dem Mittwoch:
Wer erkennt am Horizont das Matterhorn, das Wahrzeichen der Schweiz?

Am Donnerstag Nachmittag haben wir uns dann sogar noch einen Familien Skilehrer gegönnt, damit er uns unsere eingeschlichenen Fehler wieder korrigieren konnte. Er war natürlich nicht so schön, wie damals der unschlagbare Toni aus Österreich, aber ich bin ja auch keine 18 mehr 😉 .
Wir haben uns zwar anfangs mit Namen vorgestellt, aber die konnte er sich nicht merken in der kurzen Zeit und so nannte er uns kurzerhand einfach „Mama“ und „Papa“. Naja, vom Alter her hätten wir ja durchaus seine Mama und sein Papa sein können…….
Kurzschwünge: gut gemacht, Mama
Carven: na, du traust mir nicht, was Mama? (hmmm, man wird da so schnell……)
Das alles in einem ganz wunderbaren Walliser-Dütsch, wobei er sich wahrscheinlich bemüht hatte, „Hoch-Schwyzerdütsch“ zu reden und ich habe ihn trotzdem nur gerade noch so verstanden.
Im Grossen und Ganzen haben wir das aber alle ganz prima hingekriegt, die besten Fortschritte hat wohl Sohn 2 gemacht. Sohn 3 könnten wir auch mal wieder ganz regulär in eine Skischule schicken, denn der fräst die Berge einfach nur runter wie eine Pistensau. 🙂
Pünktlich zu unserer Abreise war wieder schlechteres Wetter angesagt und so fiel uns der Abschied gar nicht so schwer.
Wir teilten uns auf, weil der Herr des Hauses sich (schon auf dem Hinweg) nicht über so lange Zeit in ein Auto quetschen möchte. Er nahm noch Sohn 2 und 3 mit (die gratis mitfahren können, Dank Juniorkarte) und sie fuhren mit dem Zug.
Sohn 1 und ich hatten daher sehr grosszügig Platz im Auto und machten uns ca. 30min. nach den anderen auf den Weg.
Bereits nach nur sehr kurzer Fahrt hatten wir den ersten Stau. Und dann ging es eigentlich nur noch stockend vorwärts. Bis nach Hause.
Als wir nicht mal mehr 100 km von zuHause entfernt waren, zeigte uns das Navi folgende, verbleibende Zeit (oben rechts) :

Er korrigierte sich dann zum Glück später wieder und wir hatten insgesamt ca. 5 1/2 Stunden für eine Strecke, die man sonst in 3 1/2 Stunden schaffen sollte.
Schön waren die Ferien aber trotzdem, wir hatten vermutlich eine der wenigen schönen Wochen dieses Winters erwischt und überlegen schon, ob wir nächstes Jahr noch mal dort hin fahren sollten. Vielleicht schaffen wir es, uns diesmal etwas früher darum zu kümmern……. 🙂